Hünfeld: Schrecknisse der alternativen Geschichte

Was hat der Wiener Kongress von 1815 mit der DDR zu tun? Und welche Schlüsselrolle spielt Hünfeld dabei? Die Fuldaer Zeitung versucht sich an einer überraschenden Argumentationskette. Also aufgepasst!

  1. Preußen sollte dem Herzogtum Sachsen-Weimar 27.00 Einwohner aus dem neu übernommenen Territorium von Fulda überlassen.
  2. Das Kurfürstentum Hessen-Kassel tritt daher die Stadt Vacha und ihr Umland an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach ab.
  3. Ab 1949 sind die Städte Vacha und Geisa DDR-Grenzstädte an der innerdeutschen Grenze.

Jetzt kommt allerdings die eigentliche Meldung. Festhalten!

Es hätte auch ganz anders kommen können! 1815 hätten nämlich anstatt Vacha und Geisa die Ämter Haselstein, Eiterfeld und Hünfeld an Sachsen-Weimar gehen können. Die Fuldaer Zeitung demonstriert die dramatischen Folgen für die Geschichte: Den US-Stützpunkt „Point Black“ hätte es woanders gegeben! Menschen aus Hünfeld wären nach der Grenzöffnung mit dem Trabi nach Fulda gekommen! Oder vielleicht am wichtigsten:

[Der Kasseler Kurfürst ersparte] so dem Hünfelder Land unter anderem die „Segnungen“ des Sozialismus.

Diese Lehren aus der Geschichte sollten wir niemals vergessen. Danke, Fuldaer Zeitung!


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