Da haben wir den Salat: Die Debatte um die Berliner East Side Gallery mauserte sich ganz unerwartet zu einer Debatte über den Umgang mit der DDR- und Nachwende-Geschichte. Und nicht einmal David Hasselhoff konnte ihr etwas anhaben. Seltsam, dass erst jetzt Godwin’s Law (Stasi-Edition) zuschlägt. Denn Maik Uwe Hinkel, der Immobilien-Investor an der Gallery, soll Inoffizieller Mitarbeiter bei der Stasi gewesen zu sein.
Ein Stasi-Mann, der die Mauer einreißen will, um Luxuswohnungen zu bauen. Menschen aus demokratischen Ländern der ganzen Welt, die die Mauer stehen lassen wollen. Es hat sich wohl einiges geändert in den letzten Jahren. Eine Konstante aber ist geblieben: Mit dem IM-Vorwurf kann man immer noch erschrecken.