Godwin’s law, Stasi-Edition

Godwin’s law besagt, dass es im Verlauf längerer Diskussionen immer wahrscheinlicher wird, dass jemand einen Nazi-Vergleich einbringt. Mehr dazu auf Wikipedia.

Möglicherweise muss das dieses Gesetz demnächst um den IM-Faktor erweitert werden. Denn je länger ein Thema in den Medien ist, desto wahrscheinlicher wird es, dass eine der beteiligten Personen als Inoffizieller Mitarbeiter oder Inoffizielle Mitarbeiterin (IM) der Stasi enttarnt wird.

So ist es jetzt geschehen im Fall Drygalla.

Das ist nur ein Fall von vielen.

Ähnliches passierte 2009 zum Tod von Benno Ohnesorg. 2011 gab es Berichte zur IM-Tätigkeit von Horst Mahler. Und auch Joachim Gauck wurde in der Nähe zur Stasi vermutet.

Gemeinsam ist all diesen Fällen, dass bereits die Vermutung einer Zusammenarbeit mit der Stasi große mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ob es sie tatsächlich gab und was sie jeweils bedeutet: Das geht in der Regel unter. Und auch das eigentliche Thema steht von da an im Schatten der Stasi. Ganz im Sinne von Godwin’s law.

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